KMV Allah il Allah

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Allah il Allah (Band 60)

*Einleitung: "Karl May" erklärt, dass die folgende Erzählung die zeitliche Lücke zwischen den Erlebnissen in Tunis und anschließend in Ägypten im Band "Durch die Wüste" schließen würde.

*Krüger Bei: Auf dem Ritt zu den El Homra zwischen Tunesien und Tripolis - Hadschi Halef versucht, Kara Ben Nemsi einen klangvolleren Namen zu geben - treffen die beiden auf einen Trupp Beduinen unter dem Scheik der Homra. Mit dabei Krüger-Bei, den KBN schon von "Der Krumir" (Sand des Verderbens) her kennt. Dieser will sich von einem Tuareg eine Frau kaufen (heiraten), um sie dann dem Bei von Tunis zu schenken.

*Eine merkwürdige Trauung: Bei der Trauung - einer Farce, um den Kauf einer freien Beduinin zu kaschieren - und anschließenden Scheidung wird Krüger-Bei jedoch getäuscht: Er erhält die Dienerin Haluija statt ihrer Herrin Hiluija. Der Tuareg flüchtet und nimmt Hiluija samt Kaufgeld mit. KBN aber kann sie stellen und die Frau befreien.

*Die begrabene Karawane: Kurzer Exkurs in das alte Testament: Auf Sarah`s Geheiß verstößt Abraham seine Sklavin Hagar und schickt sie und ihren gemeinsamen Sohn Ismael in die Wüste. Dieser wird der Stammvater der Beduinen. Diese Verstoßung bedingt den tiefen Hass der Beduinen auf die Juden; durch das Wüstenleben werden deren Bewohner hart und streng gegen sich und Fremde.

Auf dem Weiterritt durch die Wüste - KBN und Halef wollen Hiluija zu ihrer Schwester Badija, der Khanum der Beni Sallah bringen - stoßen sie auf eine vom Sandsturm verschüttete Karawane. Lediglich ein junger Mann hat überlebt. Es ist Hilal, welcher auf die Karawane - die Gewehre für die Beni Suef, Erzfeinde der Sallah, geladen hat - gestoßen ist und von den Karawanenleuten niedergeschlagen wurde.

Bei den Beni Sallah, dem Stamm Hilals, soll eine Ratsversammlung entscheiden, ob der Stamm gegen den Khedive von Ägypten mobil macht oder nicht. Befürworter der Angelegenheit ist Falehd, Bruder des verstorbenen Scheiks, unterstützt von je einem Gesandten aus Russland und der Türkei. Die Khanum, Witwe des ehemaligen Scheiks, ist für den Frieden, ebenso ein Großteil ihres Stammes.

*Die Gebieterin in der Wüste: Badija soll, damit der Stamm wieder einen männlichen Führer erhält, vermählt werden. Einziger Bewerber ist Falehd. KBN, Hilal und dessen Bruder Tarik aber fordern den Riesen Falehd heraus.

KBN bestimmt die gefundenen Gewehre für die Sallah, wenn sie dem Khedive die Treue halten.

*Allah Hu-Hu-Hu: Auf einem Wüstenritt treffen KBN und Halef auf eine Abteilung Beni Abbas unter ihrem Scheik, dem Vater Badija´s und Hiluija´s. Als dieser erfährt, dass seine geraubte Tochter Hiluija noch lebt und frei ist, feiern die Beduinen diese Nachricht mit einem Schießfeuerwerk, begleitet von Allah Hu-Hu-Hu- Rufen.

*Der Scheik der Beni Abbas: Im Lager der Sallah nimmt Falehd den Scheik der Abbas feindselig auf. Als er seinen Hass auch auf KBN ausdehnt, muss er sich jedoch diesem beugen.

Nach dem Willen des alten Mannes soll Hiluija - trotz ihrer Liebe zu Hilal - dem Sohn des Scheiks der Mescheer vermählt werden.

*Ein Faustkampf: KBN besiegt Falehd im Faustkampf und bindet ihn, verschont aber sein Leben.

*Ein Wettschießen: Als Sieger stellt er sich nun selbst einem weiteren Zweikampf und lässt sich dabei beim Schießen von Tarik besiegen, tritt so also die Scheikwürde sowie die Hand Badija´s ab.

*Ausgestoßen: Falehd bittet um Gnade. Diese wird ihm gewährt. Er wird aber dadurch ehrlos und des Stammes verwiesen. Sein Eigentum erhält Tarik, der damit reich wird.

Hilal bittet KBN um Vermittlung in seiner Herzensangelegenheit, KBN bedeutet ihm aber, er solle sich seine Liebste erkämpfen.

Die beiden Gesandten, deren Ansprechpartner Falehd nun ausfällt, versuchen KBN zu bestechen, damit dieser ihnen bei ihrer Angelegenheit nicht in den Rücken fällt.

Falehd verlässt die Beni Sallah, von KBN zur Beobachtung verfolgt.

*Ein Fingerzeig: KBN beweist Falehd, dass er dessen Absicht, zu den Beni Suef zu gehen, durchschaut hat.

Die Dschemma beschließt, dem Khedive die Treue zu halten. Daraufhin bricht Hilal auf, die Gewehre zu holen.

*Halef murrt: KBN weist den Russen und den Türken darauf hin, dass sie selbst nur Marionetten in der Hand der Engländer seien. Ihr Entschluss, nachdem ihre Aufwiegelungsversuche gescheitert sind, die Sallah zu verlassen, ist gefasst.

Halef beschwert sich, dass KBN weder Scheik noch Ehemann werden wollte - hätte ihn dies doch seinem Ziel, seinen Sidhi zum Islam zu bekehren, nähergebracht.

*Im "Bett der Steine": KBN mutmaßt, dass die Suef der Gewehrkarawane entgegengezogen sind, folglich schon in der Nähe und zu einem Überfall bereit sein könnten. Auf einem Kundschaftsritt stellen er und Tarik fest, dass die beiden Gesandten auf einen Spähtrupp der Suef gestoßen und mit diesen weitergezogen sind. Auf deren Spur gelingt es, die Suef zu entdecken und sogar den Überfallsplan zu erlauschen.

*Ein Schlachtenplan: Man beschließt, den Suef entgegenzuziehen und sie zu überraschen. Die Abbas sollen derzeit das Lager schützen. Mit den zwischenzeitlich eingetroffenen Gewehren versehen macht man sich nun, weit vom eigenen Lager weg, fertig für den Kampf.

*Zerschmettert: Die Suef kommen, KBN warnt sie (ein Exkurs lässt sich über dessen Friedens- und Nächstenliebe aus). Da die Suef die Warnung ignorieren, holen sie sich blutige Köpfe. Auf der Flucht werden sie auch von den Abbas verfolgt, die das Lager unbewacht lassen. So kann Falehd dort eindringen. Sein Versuch, eine der beiden Schwestern zu entführen, misslingt jedoch: Der zur Hilfe herbeieilende Hilal stürzt Falehd vom Turm. Als Dank erhält er die Hand Hiluija´s.

*Der Spieß wird umgedreht: KBN, Hilal und 200 Sallah überholen die Flüchtigen und besetzen deren Dorf. Da der Vater des Scheiks Verrat plant, werden er und alle Männer des Lagers entwaffnet und gefangengesetzt.

*Scheik Tarik bewährt sich: In einer Hütte wird ein gefangener Türke entdeckt, der den geplanten Verrat bestätigt.

Die flüchtigen Suef - ihr Scheik und dessen Schwiegersohn sind tot - kommen in der Nähe ihres Lagers an. Sie werden umzingelt und ergeben sich. Tarik will sie jedoch schonend behandeln.

*Falsche Rechnung: Auch die beiden Gesandten wurden mitgefangen; KBN lehnt es ab, ihren Fürsprecher zu machen. Sie bleiben gefangen und sollen Lösegeld zahlen.

Die Beute wird verteilt - die Suef behalten genügend zum Leben, werden aber so geschwächt, dass sie auf lange Zeit keine Vergeltung üben können.

Noch eine kurze Zeit bleiben KBN und Halef bei den Sallah, dann folgt der Abschied.

*Unter Arnauten: "Karl May" bezieht sich wieder auf die Handlung der ersten sechs Bücher:

Nach den Erlebnissen in "Der Schut" will Sir Lindsay Halef und Omar nach Hause bringen. KBN begleitet sie. In Kairo, wo man Zwischenstopp einlegt, damit der Lord seine Finanzen regeln kann, wohnen KBN und Halef durch Zufall einem Zusammenstoß zwischen Hilal, der als Gast des Khedive hier weilt, und einem Trupp Arnauten bei. Diese haben die unverschleiert einhergehende Hiluija als Dirne angesehen und belästigt. Beim folgenden Zweikampf mit dem Messer besiegt Hilal den Arnautenfeldwebel. Dessen Leute wollen Rache und fordern Hilal zu einem Schießduell an einem See heraus.

*Das Grab am See El Chiyam: KBN lädt Hilal und Hiluija auf die Jacht des Lord ein. Als die Zeit des Kampfes herannaht, begleitet KBN Hilal. Der Lord, von dessen Hilfe man eher Probleme denn Unterstützung erwartet, soll zurückbleiben.

Auf dem Weg zum Kampfplatz erzählt Hilal, dass er nun Scheik der Suef sei. Das Verhältnis zu diesen sei ein gutes geworden, weil er von dem Lösegeld für die Gesandten habe Brunnen bauen lassen und so den Besitz der Suef wieder vermehren konnte.

Die Arnauten planen Betrug: Aus einem Grab heraus wollen sie auf kürzeste Distanz Hilal erschießen. Aber Lindsay, der nicht auf dem Schiff zurückbleiben wollte, steckt schon in dem Grab. Bei dem Attentatsversuch erschrickt er die Arnauten - sie halten ihn für den Geist des Verstorbenen und flüchten.

Nach diesem Abenteuer reisen KBN und Halef auf der Jacht des Lord weiter.

Beim endgültigen Abschied von Halef bekennt dieser, dass seine Versuche, KBN zu bekehren, ins Gegenteil umgeschlagen seien.

Hubert Dörrenbächer

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