|
Der
Fürst der Bleichgesichter 2
(Im Tal des Todes) In
einer Venta bei Prescott trifft der flüchtige Roulin auf einen Bekannten von
Walker, der sich hier Robin nennt. Als Steinbach, die Starke Hand, Sam Barth und
Wilkins hier eintreffen, fliehen Roulin und sein neuer Bekannter zu
Robin-Walker. Die etwas dümmliche Wirtin der Venta fühlt sich Robin
verpflichtet, weil dieser ihrer Nichte Miranda "Arbeit" gegeben hat.
Tatsächlich ist Miranda eine Kurtisane. Robin hingegen hält sich die Wirtin
warm, weil gewisse Vorrichtungen in ihrem Haus es erlauben, ungesehen in die
Zimmer der Gäste zu gelangen. In der
Venta ist ein Herr Günther abgestiegen. Als Steinbach diesen sieht, erkennen
sie sich als alte Freunde: Es ist Rittmeister Günther von Langendorff, der sich
auf der Suche nach Magda Hauser hier mit Karl von Zimmermann treffen will. Die
Venta wurde ihm von Robin-Walker empfohlen, weil dieser hofft, dank der geheimen
Vorrichtungen an Günther`s Geld zu gelangen. Leflor,
Florin-Newton und Roulin treffen mittlerweile bei Robin ein. Hier klärt sich
nun einiges auf: Arthur Wilkins und Martin Adler leben noch und müssen in
Roulin`s Quecksilberbergwerk arbeiten. Durch Roulin`s Ähnlichkeit mit Arthur
Wilkins konnte ersterer als Besitzer von Wilkinsfield auftreten und die Farm an
Walker-Robin verkaufen, der sie dann an Leflor weiterveräußerte. Der
Versuch, Günther zu überfallen, kann von Steinbach und seinen Kameraden
vereitelt werden. Durch einen Fehler von Wilkins(!) können die Täter jedoch
entfliehen. Sam
hat dieweil Miranda in Robin`s Haus gefangengesetzt und ausgehorcht. Robin
gelingt es. die Frau zu befreien - wobei Sam scheinbar angeschossen wird. Nun
beschließen die Verbrecher, über Mohawk Station zu flüchten und dort Almy und
Magda, die hier unter Aufsicht von Wilkins(?!) und Zimmermann warten, zu entführen. Zimmermann
gesteht Magda Hauser seine Liebe, gibt sie jedoch für seinen Freund Günther
von Langendorff frei. In
Mohawk Station treffen die Banditen auf Balzer, einen alten Freund Roulin`s, der
ihnen mit seinem Boot bei ihrem Vorhaben behilflich sein will. Als Gegenleistung
verlangt dieser die Zuneigung von Miranda. Ein
Warnbrief Steinbach`s wird von Balzer, der Sohn des hiesigen Stationsvorstehers
ist, nicht zugestellt, wohl aber ein falscher Brief, der den sofortigen Aufbruch
fordert. Mit dieser List lockt man die Gesellschaft auf das Boot und setzt sie
gefangen. Als Gegenleistung für ihre Freilassung fordern Walker-Robin und
Roulin die Hand von Almy bzw. Magda, was aber abgelehnt wird. Ein
Matrose möchte die Entführung zur Anzeige bringen. Er flüchtet von Bord. In
Gila City trifft er auf Lord Eagle-nest, dessen neuer Spleen, Abenteuer wie
"Der Waldläufer" von Gabriel Ferry zu erleben, ihn in den Westen
getrieben hat. Mit dabei sein Vetter Hermann von Adlerhorst. Als
Steinbach mit seinen Leuten hier eintrifft, beschließt man, mit der Jacht das
Boot der Räuber und ihrer Gefangenen zu verfolgen. Es gelingt aber nicht, diese
einzuholen, da sie sich in einem Bayou verbergen. Dort treffen die Räuber auf
befreundete Papago-Indianer und verlassen mit diesen und ihren Gefangenen das
Schiff. Steinbach
und seine Leute suchen das Boot und finden es auch. Die Besatzung wird überwältigt.
Von ihr erfährt man, was geschehen ist und beschließt, zusammen mit den
Apachen und Maricopa, die mittlerweile auch dazugestoßen sind, den Flüchtigen
und ihren Papago nach dem Tal des Todes zu folgen, Steinbach und Langendorff mit
der Jacht, die übrigen zu Pferde. Balzer
und Crew werden freigelassen und kehren zurück, Miranda will bei Balzer
bleiben. Von
Yuma aus reiten Steinbach und Langendorff - als reiche Mexikaner, die
Quecksilber kaufen wollen, verkleidet - ebenfalls nach dem Todestal. In einem
kleinen Dorf gelingt es Steinbach, mit seinem Axtgewehr einen tollwütigen Wolf
zu erlegen und so einer Familie das Leben zu retten. Deren ältester Sohn ist Verwalter bei Roulin. Um an das Geld der
vermeintlichen Mexikaner zu kommen, nimmt er die beiden verbotenerweise mit nach
dem Tal des Todes. Sein Vorhaben wird jedoch von Anita, die - wie so viele
andere - hier als "Herrin" hergelockt wurde, ihren Platz dann aber an
Magda Hauser abtreten sollte, verraten. Der Verwalter wird festgesetzt und
gezwungen, mit in das Bergwerk einzusteigen. Hier
befreit man die Gefangenen, unter ihnen auch einen Apachen, der - kaum frei -
den Verwalter bei lebendigem Leibe skalpiert. Steinbach
vermutet in Frau Hauser Anna von Adlerhorst, in ihrem "Ehemann" den
ehemaligen Diener Hauser. Erst als er ihr von den bisherigen Erfolgen erzählt,
auch dass Ibrahim Pascha gestürzt und der ehemalige Diener Florin als
Verbrecher gejagt wird, gibt sie sich zu erkennen - die ihr zugedachten Verstümmelungen
musste damals Tschita`s Amme erleiden. Anschließend führt Steinbach den
ehemaligen Aufseher Martin Adler, in Wirklichkeit Martin von Adlerhorst, seiner
Mutter zu. Über
die Figur Steinbach`s besteht immer noch Unklarheit. Bekannt ist lediglich, dass
er adlig sein muss (Offizier, Duz-Freundschaft mit von Langendorff) sowie sich
zeitweilig in diplomatischem Auftrag bewegt (Konstantinopel, Ägypten, Tunis).
Auch die Gründe, die ihn veranlassen, die Zusammenführung der Familie von
Adlerhorst zu betreiben, liegen bisher im Dunkeln. Hier erfahren wir erstmalig
einen Hinweis darauf: Steinbach will eine Schuld seines Vaters abtragen - und seine
eigentliche Anrede ist "Durchlaucht". Familie
Adlerhorst ist durch einen Schwur gehalten, ihren Namen nicht mehr zu tragen und
über die "damaligen" Ereignisse Stillschweigen zu bewahren. Lediglich
Magda - die zu der Zeit noch nicht geboren war - hat diesen Schwur nicht leisten
müssen. Den Intentionen Steinbachs ist es zu verdanken, dass der Name von
Adlerhorst wieder offen getragen werden darf. Weitere
Aufklärung erfolgt: Arthur Wilkins wurde wegen seiner Ähnlichkeit mit Roulin
gefangen. Adler stieß auf seine Spur und wurde auch in das Tal des Todes
gelockt. Ebenso erging es dem Apachen, einem Neffen der Starken Hand, der auf
einem Rachezug in die Hände Roulin`s fiel. Magda wurde nebst Mutter und
"Vater" als Hausangestellte hierher gelockt. Tatsächlich sollte sie
Roulin`s Geliebte werden. Florin
wurde zu seiner Herrin zudringlich und deshalb entlassen. Aus Rache schloss er
sich Ibrahim Pascha, der ebenfalls von Anna von Adlerhorst eine Abfuhr erhielt,
an. Seine alte Liebe flammt jedoch immer wieder auf - zuerst, als er in der Türkei
Tschita-Lisa, und jetzt wieder, da er Magda sieht. Auf dem Zug zum Tal des Todes
will er sie deshalb befreien und für sich gewinnen, wird aber entdeckt und muss
nun selbst vor seinen Spießgesellen fliehen. Diese nehmen mit 30 Papago die
Verfolgung auf. Sam
Barth, der dieses alles erlauscht hat, versucht nun mit seinen Apachen und
Maricopa diesem Trupp vorzukommen. Steinbach
reitet ihnen entgegen. Ihm gelingt es, Florin-Newton zu fangen. Dann trifft er
auf die Freunde, die tatsächlich Florin`s Verfolgertrupp überholen konnten.
Gemeinsam geht es zurück zum Todestal, wo sich die Mitglieder der Familie
Adlerhorst/Eagle-nest in die Arme sinken. Florin-Newton,
der zu dem gefangenen Verwalter gesperrt wird, gelingt es, den Schlüssel zu
ihren Fesseln in die Hände zu bekommen. Die
Feinde werden gefangen: Walker, Roulin und Leflor werden zu die übrigen
gesperrt, mit den 30 Papago einigt man sich. Florin-Newton kann fliehen, lässt
aber seine Spießgesellen zurück. Die
Freunde schließen mit den unterlegenen Papago schließlich Frieden, worauf
diese dann ihre Gefangenen freilassen. Die bisher noch getrennten Familien und
Freunde finden zusammen: Arthur Wilkins trifft seinen Onkel, Martin Adler erhält
seine Almy. Die
Gefangenen sollen der Obrigkeit in San Francisco zugeführt werden. Dorthin
ist auch Florin entflohen. Bei seiner Verfolgung trifft Steinbach auf einen
ehemaligen russischen Verbannten, der entfliehen konnte. Von ihm erfährt
Steinbach, dass in Sibirien ein berühmter Zobeljäger als Verbannter Nr. 5 lebt
- bei ihm handele es sich um einen ehemaligen indischen Fürsten, der von Graf
Polikeff dorthin verschleppt worden sei. Es ist Banda, Gökala`s Vater. Hubert
Dörrenbächer |
|