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Im
Tal des Todes (Band 62) *1.
Eine seltsame Präriepost: Neu-Mexiko: Rothe, ein ehemaliger deutscher Förster, der wegen
Differenzen zu seinem neuen Dienstherrn Deutschland verlassen musste, ist mit
seiner Familie auf dem Weg nach Kalifornien. Unterwegs wird ihnen von einer Räuberbande
Hab und Gut gestohlen. Das Kleeblatt beschließt, den Bestohlenen wieder zu
ihrer Habe zu verhelfen. Von Winnetou und Old Firehand erfahren sie schriftlich,
wo sie das Gesuchte finden können. Die beiden sind auf der Spur der gleichen
Bande - es handelt sich um den Blutigen Jack und seine Leute, die Paloma Nakana,
die Taube des Urwaldes überfallen wollen. Nach
der Inhaftierung bei Wilkinsfield konnten sich die Gauner wieder befreien und
suchen nun nach Wilkins und dessen Tochter. Wilkins selbst musste die Farm an
Leflor abtreten. Da er die Schuldscheine dann jedoch nicht mehr einlösen
konnte, sollte er ins Gefängnis. Er schoss auf Leflor und entfloh mit Almy,
wohin, wusste niemand. Auch Adler ist seit dieser Zeit verschwunden. *2.
Die Taube des Urwaldes: Es gelingt, die Habe der Försterfamilie zurück zu gewinnen. Dann
zieht man weiter zum Blauen Wasser, an dessen Ufer in einer alten Mission die
Taube des Urwaldes lebt. Es ist Almy Wilkins, die hier mit ihrem Vater eine
Zuflucht, von Komantschen und Apatschen beschützt, gefunden hat. *3.
Old Firehand greift ein: Old Firehand war Oberförster bei den von Adlerhorst gewesen. Als
diese dann alles in Deutschland verkauft hatten und in den Orient gingen, wo das
Schicksal dann so grausam mit ihnen umging, musste auch er - politisch verfolgt
- die Heimat verlassen. Zusammen mit Hermann von Adlerhorst ist er jetzt auf dem
Weg zur Mission, um bei Wilkins Nachforschungen über den Verbleib von Martin
anzustellen. Winnetou bleibt der Räuberbande auf den Fersen. Sam
hat erfahren, dass Walker, der "Schlüssel" zu weiteren
Nachforschungen, jetzt in Prescott wohnt. Als dessen Bote soll Bill Newton alias
Derwisch Osman alias Kammerdiener Florin den Blutigen Jack informieren, dass 300
Marikopa-Indianer ebenfalls die Mission überfallen und die Taube an den
Marterpfahl bringen wollen. Newton bezieht Nachtquartier in der Mission und will
nun die Verbrecher unbemerkt einlassen. Old Firehand kann diesen Plan jedoch
erlauschen. Auch Winnetou ist mittlerweile eingetroffen. *4.
Noch ein Bundesgenosse: Winnetou: Der Überfall der Buschklepper misslingt - mitsamt Newton werden
sie gefangen und eingesperrt. *5.
Bei den Marikopas: Old Firehand und Sam Hawkens belauschen den Häuptling der
Marikopas im Gespräch mit einem Weißen. Dieser will die Schätze der Mission,
die Indianer sollen dafür Gewehre und Munition erhalten. Auf dem Rückweg
gelingt es den beiden Westmännern, die Söhne des Häuptlings zu fangen.
Inzwischen sind auch Apatschen zum Schutz der Mission eingetroffen. *6.
Der Kampf um die alte Mission: Der Weiße bei den Marikopas ist Roulin, Besitzer eines
Quecksilberbergwerkes im Tal des Todes. Wilkins meint, in ihm seinen Neffen
Artur zu erkennen. Der
erste Angriff der Marikopas wird blutig abgewehrt. Bei einer Verhandlung
zwischen den verfeindeten Parteien äußert Old Firehand die Vermutung, Roulin
habe - seiner Ähnlichkeit mit Artur Wilkins wegen - mit dem Verschwinden von
Artur und Adler zu tun. Da Roulin jedoch unter dem Schutz der Marikopas steht,
besteht keine Möglichkeit, ihn zur Wahrheit zu zwingen; selbst die
Gefangenschaft seiner Söhne kann den Häuptling nicht zum Bruche seines Wortes
bewegen. Erst als Roulin flieht, schließen die Marikopas mit den Verteidigern
der Mission Frieden. Als Ausgleich für ihre gefallenen Krieger erhalten sie die
Bande um den Blutigen Jack - außer Newton - ausgeliefert. Da der Marikopa-Häuptling
Firehands Vermutung, die Zusammenhänge zwischen Roulin und den Verschwundenen
betreffend, bestätigt, beschließt man, gemeinsam die Flüchtigen zu verfolgen.
Almy und ihr Vater sollen mit der Post nach Granite Station fahren und dort auf
die Gruppe warten. Lediglich
Rothe und Familie bleiben zurück, um den gefangenen Bill Newton zu bewachen. Leflor,
zu Walker beschieden, trifft in der Mission ein, erfährt von Rothe die
bisherigen Geschehnisse und befreit daraufhin Newton. Gemeinsam wollen sie nach
Prescott, Walker zu warnen. *7.
Senorita Miranda: ... eine zwar hübsche, aber bösartige junge Frau, lebt mit
Walker, der sich jetzt Zennort nennt, nahe bei Prescott. Leflor und Newton
treffen ein, kurze Zeit später auch Roulin. Letzterer hatte - seine Ähnlichkeit
mit Artur Wilkins ausnutzend - diesen in sein Bergwerk gesperrt, um an dessen
Stelle als Eigentümer von Wilkinsfield auftreten und die Farm an Walker-Zennort
verkaufen können. Adler, den seine Suche nach Artur zu Roulin geführt hat, ist
ebenfalls im Bergwerk gefangen. Da das
Vorhaben am Blauen Wasser schiefgegangen ist, die Verfolger nahe sind, beschließen
Walker und Konsorten, nach Granite Station zu fahren und Almy als Geisel zu
nehmen. Old
Firehand und seine Gesellschaft treffen ein. Sam erfährt von einem Neger, der
auf seine Herrin Miranda nicht gut zu sprechen ist, das Vorhaben der Gauner.
Leider gelingt es nicht, Walker-Zennort und Kumpane vor deren Abreise zu
stellen. *8.
Fallen und Stricke: Walker und Genossen treffen in Granite Station ein. Sie wollen
Wilkins und Tochter mit dem Boot des Postmeistersohnes, der sich in Miranda
verguckt hat, entführen. Dazu schicken sie eine falsche Drahtnachricht unter
Old Firehands Namen, die Wilkins schnellstmöglich weiterbeordert. Die echte
Nachricht mit einer Warnung wird unterschlagen. Miranda bietet den beiden, da
sonst so schnell keine Möglichkeit besteht fortzukommen, eine
Mitfahrgelegenheit auf dem von ihr "gecharterten" Boot an. *9.
Auf dem `Seelenverkäufer`: Kaum auf dem Boot, werden die beiden festgesetzt. Walker bietet
seine Hilfe an, wenn er dafür Almy zur Frau bekommt, wird aber heftig
abgewiesen. Die im
Grunde genommen ehrliche Mannschaft des Bootes einschließlich ihres Herrn, dem
Sohn des Postmeisters, wurde mit einer Lügengeschichte zufriedengestellt;
lediglich ein Bootsmann wird misstrauisch und belauscht das Gespräch zwischen
Walker und Wilkins. Durch einen vorgetäuschten Unfall gelingt es ihm, das Boot
zu verlassen. *10.
David Lindsay, der Waldläufer: Zufälligerweise liegt Lord Lindsay mit seiner Jacht am Kolorado in
Yuma - er will Abenteuer à la "Der Waldläufer" von Gabriel Ferry
erleben. Als er von dem Bootsmann die Entführung von Wilkins - den er ja als
Pflegevater von Martin kennt - erfährt, ist er sofort bereit, dem
"Seelenverkäufer" mit seiner Jacht zu folgen. Old Firehand und sein
Trupp treffen ein - die Verfolgung beginnt. *11.
Eine Jagd auf dem Kolorado: Als die Gaunerbande erkennt, dass sie von der Jacht verfolgt wird,
versteckt sie sich mit ihrem Schiff in einem Bayou - die Jacht fährt vorbei.
Mojave-Indianer, unter deren Schutz sich Roulin sowieso stellen wollte, treffen
zufälligerweise am Bayou ein. Sie sagen der Bande ihre Unterstützung zu, wenn
sie dafür die verbündeten Apatschen und Marikopa - die dem Trupp um Old
Firehand folgen - in die Hände bekommen. Mit
den Mojave-Indianern verlassen die Gauner nebst ihren Gefangenen das Boot und
reiten Richtung Tal des Todes, Miranda bleibt auf dem Boot zurück. Da kommt die
Jacht zurück, sie sucht nach dem "Seelenverkäufer". *12.
Im Schutz der schwimmenden Insel: Nachdem man auf der Jacht erkannt hatte, dass das Boot schon längst
eingeholt sein müsste, ließ Old Firehand stoppen - man will zurück, um mit
einem als Insel getarnten Ruderboot nach dem "Seelenverkäufer" zu
suchen. Genau an der Stelle, an der die Jacht gehalten hat, wollen die verbündeten
Apatschen und Marikopas den Kolorado überqueren. Sie begleiten nun die Suche
nach dem Boot vom Ufer aus. Das
Boot wird gefunden. Nachdem die Besatzung alles über das bisher Geschehene
berichtet hat, beschließt man, dass Old Firehand und Hermann von Adlerhorst mit
der Jacht eine Strecke auf dem Kolorado zurückfahren, um eventuell vor den
Gaunern im Tal des Todes einzutreffen. Die übrigen aber sollen mit den
Indianern der Spur der Flüchtigen folgen. Sie führen auch Miranda als
Gefangene mit. *13.
Vorboten des Grauens: Old Firehand und Hermann treffen in Dos Palmas ein. Dort erlegt
Firehand einen tollwütigen Wolf und rettet so einer Familie das Leben. Deren ältester
Sohn Juanito ist als Vertreter Roulins im Bergwerk beschäftigt. Mit der
Ausrede, Quecksilber in größeren Mengen kaufen zu wollen, weckt Firehand
dessen Habgier und erreicht, dass sie mit ihm in das Todestal reiten können. *14.
Bestien in Menschengestalt: Juanito will Old Firehand und Hermann vergiften, um an deren Geld
zu kommen. Dazu bedarf er der Hilfe der alten Haushälterin. Anita, eine verschmähte
Braut Roulins, warnt jedoch unsere beiden Helden. Die Bösewichte werden
gefangengesetzt. Unter Prügel gibt Juanito seine Kenntnisse über das Bergwerk
preis. *15.
Das ist die Hölle!: Mit Juanito`s "Unterstützung" gelangt man in das
Bergwerk: Hier werden Frauen gefangengehalten, die das Quecksilber schürfen
sollen - sie werden befreit. Ein gefangener Apatsche, der die Seilfahrt bedient,
skalpiert - kaum frei - seinen Peiniger Juanito bei lebendigem Leibe. Unter den
Quecksilberkochern auf der Höhe des Berges befinden sich auch Artur Wilkins und
Martin Adler. *16.
Zwei Brüder: Hermann und Martin finden nach 17 Jahren Trennung wieder zusammen.
Auch Artur wird über das Geschehene aufgeklärt und dass Onkel und Base
Gefangene der Mojave sind. Dann beschließt Old Firehand, den Verbündeten
entgegenzureiten. Er will einige von ihnen an den Verbrechern und den sie
begleitenden Mojave vorbei zum Schutze der Befreiten zum Bergwerk führen. Der
befreite Indianer, Sohn des herbeieilenden Apatschenhäuptlings, geriet auf
einem Rachezug gegen die Marikopas in eine Wolfsfalle, wurde gefangengenommen
und in das Bergwerk geschafft. *17.
Bill Newton der Fuchs: Newton, der ebenfalls ein Auge auf Almy geworfen hat, will diese
befreien. Umgekehrt gedenken seine Genossen jedoch, ihn als Arbeiter in Roulins
Bergwerk zu stecken. Als er dieses spitzkriegt, flüchtet er. Walker, Roulin und
Leflor und mit ihnen 30 Mojave machen sich zu seiner Verfolgung auf. Sam
Hawkens hat diese Geschehnisse erlauscht und beschließt nun seinerseits, mit
seinen Begleitern und den 400 Apatschen und Marikopas in einem Gewaltmarsch dem
Trupp zuvorzukommen und vor ihm das Todestal zu erreichen. *18.
Allüberall Allah!: Old Firehand gelingt es, Newton einzufangen. Dann treffen auch
schon Sam und seine Begleiter ein. Lindsay erkennt in Newton den einstigen
Derwisch. Als dieser nun eingesperrt wird, kann er heimlich den Schlüssel für
die Fesseln an sich nehmen. Sodann
werden Vorbereitungen getroffen, Walker und die 30 Mojave zu empfangen. *19.
Sam Hawkens findet etwas: Es gelingt, der ganze Trupp wird gefangengenommen. Sam
hat im Wohnhaus des Bergwerkes ein geheimes Lager mit Wasser und Vorräten
entdeckt, so dass die vielen Leute verpflegt werden können. Die gefangenen Weißen
werden in das Bergwerk zu Newton gesperrt, die Mojave werden - auf Ehrenwort -
wie Freunde behandelt, bis ihr Häuptling mit dem Haupttrupp eintrifft und
verbindliche Entscheidungen treffen kann. *20.
Ich - Ich - Ich!: Anfangs beschimpfen sich die gefangenen Weißen gegenseitig. Als
dann Newton jedoch andeutet, sich frei machen zu können, bieten ihm die anderen
viel Geld, um selbst auch los zu kommen. Roulin verrät ihm, wo Geld zu finden
ist, sogar, wie man ungesehen mittels eines Stickes von dem Berg gelangen kann.
Mit diesen Kenntnissen flieht Newton, aber alleine. *21.
Hinter Wolken die Sonne: Als die Mojaves eintreffen, müssen sie die große Übermacht ihrer
Feinde erkennen. So sind sie schnell zu einem Friedensschluss bereit und geben
ihre Gefangenen heraus. Endlich können sich Onkel und Neffe, aber auch Almy und
Adler in die Arme sinken. Die
Verbrecher einschließlich Miranda sollen in San Franzisko den Gerichten übergeben
werden. Bill Newton aber, dessen Flucht zu spät entdeckt wird, ist spurlos
verschwunden. Hubert Dörrenbächer |
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