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Duodonisvillare

(Weiler des Dudo)

oder richtiger: "Die Kapelle in Duodonisvillare" wurde von Kaiser Otto II. in einer Urkunde genannt, in der er dem Nonnenkloster St. Peter in Metz im Jahre 977 seinen Besitz bestätigte. Dieses Datum ist deshalb, weil es die erste urkundliche Erwähnung des Ortes ist, quasi die Geburtsstunde von Dudweiler, das also folglich im Jahre 1977 bereits seine Tausendjahrfeier beging.

Wann aber in Wahrheit die Besiedlung unseres Ortes, der im Tal des Sulzbachs, einem rechtsseitigen Zufluss der Saar, zwischen der Landeshauptstadt Saarbrücken und der Stadt Sulzbach gelegen ist, beginnt, vermag niemand mit Bestimmtheit zu sagen. Die an den unterschiedlichsten Stellen im Stadtgebiet ausgegrabenen Artefakte (Steinbeile, Faustkeile, Pfeilspitzen) lassen aber darauf schließen, dass hier bereits in der Steinzeit Besiedlung stattfand. Auch in der Bronze- und Eisenzeit durchzogen wandernde Völkerschaften unsere Heimat. Sicher ist aber, dass seit fünf Jahrhunderten vor der Zeitenwende Kelten im Sulzbachtal siedelten. Zwei Grabhügel in der Nähe des "Dreibannsteins", der die Gemarkungsgrenzen zwischen Saarbrücken, Scheidt und Dudweiler anzeigt, sind Zeugnisse keltischen Lebens. Auch die Römerzeit ging nicht spurlos an Dudweiler vorüber. Reste eines römischen Tempels, römische Hohlleisten-Ziegel und eine Säule aus Sandstein mit Kapitell und Rundstab wurden bei der Abteufung eines Brunnens 1896 auf dem "Alten Büchel" gefunden. Die heutige Autobahn A 623, frühere Bundesstraße 41 - die "Grühlingsstraße" - war ursprünglich eine alte römische Heerstraße. Der römische Einfluss schwand unter der Völkerwanderung. Ruhelose fremde Völker brachten, Zerstörung, Not und Leid über die Bevölkerung.

 

Die Franken mögen wohl Gefallen an dem Fleckchen Erde gefunden haben, das sich ihnen hier, waldreich und fruchtbar, zur Besiedlung anbot. Ein fränkischer Edelmann und seine Getreuen blieben hier. Dudo ahnte wohl nicht, dass sich der von ihm geschaffene, nur aus vereinzelten Gehöften bestehende Weiler im Laufe von tausend Jahren zu einer respektablen Wohn- und Industriestadt entwickeln, und noch heute seinen Namen tragen würde. Wahrscheinlich aber noch zu seinen Lebzeiten wurde dann von Kaiser Otto II sein Weiler "Duodonisvillare" urkundlich erwähnt.

Die Besitzurkunde des Klosters St. Peter, Metz,
ausgefertigt durch Kaiser Otto II.

   

Kirchen- und Wahlbestätigung Kaiser Otto II. für St Peter
zu Metz vom 11. Mai 977 aus Diedenhofen.

Im Namen der heiligen und ungeteilten Dreieinigkeit!
Otto, durch die begünstigende göttliche Milde Kaiser und Augustus

 

Wenn Wir den Stätten, die sich dem göttlichen Kult widmen, etwas übergeben, 
wissen Wir, dass dies uns zweifellos zur Erlangung der ewigen Seligkeit nützt.

Deshalb soll die Gesamtheit aller gegenwärtigen und zukünftigen Kirchengläubigen zur Kenntnis 
nehmen, dass eine gewisse ehrwürdige Gottesverehrerin, die Äbtissin Helwidis,
die jetzt bekanntlich das Kloster innerhalb der Metzer Stadtmauern,
das zu Ehren der Apostelfürsten errichtet und seit früher Zeit Altmünster genannt wurde,
unter ihrer Leitung hat, uns eine vollzogene Urkunde unseres Vaters seligen Angedenkens 
des Kaisers und Augustus über die Gesamtheit der Kirchen und Besitzungen vorlegte,
die zu jener Abtei gehören.

Da Unruhen aufgetreten und von jenen Kirchen einige durch Gewalt der Nutznießung
durch diese Abtei entzogen worden sind, bat sie demütig,
dass Wir durch unsere Urkunde jene Kirchen den Nonnen, die dort das Klosterleben führen,
wieder zu ihrer Pfründe zurücktun und durch die Rückerlangung bestätigen.

Wegen der Fürsprache Unserer geliebten Gemahlin und gleichermaßen Kaiserin Theophanu,
des Ortsbischofs Theoderich und des Herzog Friedrich sowie im Blick auf ewigen Lohn
und mit dem Ziel, dass die genannten Jungfrauen für Gott dort getreulicher und geregelter streiten
können, haben Wir der Bitte der Äbtissin zugestimmt.

Wir haben wiedererlangt und der Nutzung durch die Nonnen vollständig durch Übertragung
zurückerstattet alle Kirchen dieser Abtei, die in folgenden Orten liegen:

In Seutry, Colligny, Manonville, Maidières, in Saint-Quentin-Berg,
Malstatt mit der Kapelle von Dudweiler, in St. Petersberg, in Bazoncourt,
Lesse mit der Kapelle Arraincourt, Heßdorf, Thalange, Bouxières-aux Chenes,
Vandieres mit der Kapelle des Weilers Preny, Bayonville-sur-Mad, Vandellainville,
Sorolfi villa und Weimeringen.

Wir haben befohlen, diese Urkunde über unsere Rückerstattung zu schreiben.
Durch sie geben Wir Unserem Willen Ausdruck und ordnen bestimmt an,
dass die erwähnte Äbtissin und ihre Nonnen für alle Folgezeit diese Kirchen unmittelbar
vom heutigen Tage an zum gemeinsamen Nutzen auf ewig in Besitz haben.
Und da die erwähnten Nonnen seit den  Zeiten König Theuderichs eine Urkunde
über das Vorrecht der eigenen Wahl haben, räumen Wir ihnen das Recht ein, die Äbtissin gemäß
 Gottesfurcht und Klosterregel zu wählen, ebenso bei Bedarf den Vogt.

Damit diese Urkunde in allem besondere Kraft hat,
haben Wir sie mit eigener Hand vollzogen und mit dem Aufdruck Unseres Siegels
zu kennzeichnen befohlen.

Ich, Kanzler Egbert, habe in Vertretung des Erzkappellans Willigis gegengezeichnet.

Gegeben am 11. Mai im Jahre 977 der Fleischwerdung des Herrn in der 6. Indiktion
im 16. Königs- und im 10. Kaiserjahr des Herrn Otto.

Verhandelt in Diedenhofen

 

Und hier die Übersetzung der in lateinischer Sprache verfassten Urkunde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Über die Jahrhunderte hinweg, bis zum Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges, war die Einwohnerzahl wohl um die 150 bis 250 Menschen (Das älteste bekannte Einwohnerverzeichnis - aus dem Jahre 1542 - bezeugt in Dudweiler 23 Haushalte und 13 Dienstleute, was einer Einwohnerzahl von etwa 150 entspricht). Aber dann haben Krieg und Brandschatzung, Grauen und Tod gewütet und die Einwohnerschaft dezimiert.

 

 

 

Nebenstehendes Bild:

Der "Alte Turm" im Hof der "Turmschule"
Ältestes Bauwerk in Dudweiler ist der aus dem 14. Jahrhundert stammende alte Kirchturm. Das dazugehörende Kirchenschiff musste 1907 dem Schulhausneubau weichen. Seit 1910 steht er unter Denkmalschutz.

 

 

Nach und nach gewann die im Saarbecken und auch im Sulzbachtal reichlich vorhandene Kohle an Bedeutung. Zwei Alaunwerke waren in Dudweiler entstanden. Jährlich lieferten diese über 600 Zentner Alaun, eine unentbehrliche Grundlage für die Herstellung von Farben (Wäscheblau) und Salmiak (dazu hier mehr). Auch ein Sudhaus zur Salzgewinnung aus dem Wasser des Sulzbachs wurde errichtet. Leider erwies sich aber dann der Salzgehalt des Sulzbachs als zu gering und bald schon gehörte die Salzindustrie der Vergangenheit an. Nur der Name der "Sudstraße" erinnert noch daran, dass hier einmal ein Salzwerk gestanden hat.

Nicht so war es mit der Kohle. Der Leiter des Bergamtes schrieb schon 1769: "Der Dudweiler Bann ist unstreitig die gesegnetste Gegend des Landes an Steinkohle!" Schon damals war Dudweiler der Sitz der obersten Bergbehörde, des fürstlich Nassau-Saarbrücker Bergamtes.

Selbst Johann Wolfgang von Goethe lässt es sich nicht nehmen, in seinem Werk "Dichtung und Wahrheit, Buch 10" im Bericht über seine Reise vom Elsaß nach Saarbrücken  (1770),  über Dudweiler, das damals wegen seiner reichen Kohlevorkommen zu einiger Berühmtheit gelangt war, und seinen "Brennenden Berg" zu berichten.

Der "Brennende Berg" - auch heute noch eine Attraktion - ist ein innerirdisch brennendes Kohlenflöz. Noch vor vierzig, fünfzig Jahren waren die aus den Spalten dringenden Dämpfe siedend heiß - so heiß, dass wir noch als Schulkinder bei Ausflügen mitgebrachte Eier darin kochen konnten. Auch heute noch steigen aus den Felsspalten warme Dämpfe auf, die nach Regentagen besonders gut zu sehen sind.

 

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Der "Brennende Berg"

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Brennenden Berg

 

 

 

 

 

Grube Jägersfreude

Im 19. Jahrhundert wächst Dudweiler dann zu einem Ort beachtlichen Ausmaßes heran. Die Kohlengruben (in der Glanzzeit vier an der Zahl) mit ihren unerschöpflich scheinenden Vorkommen bringen Bergarbeiter aus weit entlegenen Gegenden heran. Sie kommen aus dem Hochwald, dem Hunsrück und der Eifel, nicht selten zu Fuß, graben hier nach Kohle, während ihre Frauen zu Hause sich um Haus und Hof kümmern. Des ewigen Wanderns zwischen Arbeitsstätte und Familie müde, bleiben sie eines Tages in Dudweiler, erwerben ein Stück Land, bauen sich ein Haus und finden so hier ihre neue Heimat. 

(Siehe hierzu auch meine Bemerkungen über die Geschichte des Saarlandes in den letzten 200 Jahren - hier)

 

Im Gefolge des Kohleabbaus gründen sich Eisenwerke, Maschinenfabriken, Stahl- und Apparatebau. Elektrotechnische Geräte, Präzisionswerkzeugteile, Leuchtröhren und Feuerlöschgeräte gehen von Dudweiler zum in- und ausländischen Markt. Handel, Handwerk und Gastronomie (die weithin berühmte "Dudwillerer" Gastfreundlichkeit!) nehmen eine besondere Stellung im Gemeindeleben ein.

Nach dem zweiten Weltkrieg, zu Beginn der 60iger Jahre, mit damals um die 29.000 Einwohnern, ist die Gemeinde lange Zeit weithin als "das größte Dorf Europas" bekannt. Am 12. September 1962 ist es dann so weit: Dudweiler werden die Stadtrechte verliehen!

 

Leider aber währte diese Episode der Geschichte Dudweilers nicht sehr lange. Obwohl die Dudweilerer Bevölkerung sich in mehreren Abstimmungen und mit einem Demonstrationszug, der als "Marsch auf Saarbrücken" bekannt wurde, vehement dagegen zur Wehr setzte, wurde die selbständige Stadt Dudweiler im Zuge der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform im Jahre 1974 der somit entstehenden "Großstadt" Saarbrücken eingemeindet. 

Als "Trostpflästerchen" erhielt der nun entstandene "Stadtbezirk Dudweiler" innerhalb der Verwaltung einen "Sonderstatus". Er erhielt eine in verschiedenen Bereichen eigenständige Bezirksverwaltung mit einem hauptamtlichen Bezirksbürgermeister an der Spitze und mit - eingeschränktem - eigenem Budget-Recht. Ein eigenes Standesamt (Standesamt Saarbrücken III), eigene Ortspolizeibehörde, Meldeamt, Passamt, Kfz-Zulassungsstelle, Bezirksbauhof. 

Politisches Gremium ist der Bezirksrat, in dem seit der Kommunalwahl im Juni 1999 die CDU die stärkste Fraktion ist (vorher: SPD).  

Daran haben  auch die Kommunalwahlen vom 13.06.2004 nichts geändert. Nach dem Ergebnis dieser Wahl verteilen sich die Sitze im Bezirksrat Dudweiler wie folgt:
CDU 10, SPD  8, Grüne 2, FDP 1.

Die neuesten Kommunalwahlen am 07.07.2009 ergaben nun allerdings ein völlig neues Bild. Erstmals ist die Partei "Die Linke" im Bezirksrat vertreten. Die CDU hat ihre Mehrheit verloren. Sie ist jetzt stimmgleich mit der SPD (beide je 6 Sitze). Es folgt "Die Linke" mit 4 Sitzen, dann FDP (3 Sitze) und Grüne (2 Sitze).

Die Kommunalwahl vom 25.05.2014 brachte erstmal die neue "Alternative für Deutschland (AfD)" auch in den Bezirksrat, der somit  folgende Sitzverteilung zeigt: 
CDU 7, SPD 7,Grüne 2, FDP 1, Linke 3, AfD 1

Im Frühjahr 2014 aber hob der Saarbrücker Stadtrat mit Beschluss der Mehrheitsfraktionen den Sonderstatus des Stadtbezitks Dudweiler auf. Die ehemals selbständige Stadt Dudweiler ist seitdem nur noch ein "normaler" Stadtbezirk. Es gibt keine Eigenständigkeit mehr, keinen hauptamtlichen Bezirksbürgermeister (nur noch einen ehrenamtlichen) kein eigenes Budget-Recht, kein Standesamt, keine eigene Ortspolizheibehörde, keinen Bezirksbauhof. Alle diese Ämter sind in die bestehenden Stadtämter in Saarbrücken ei ngegliedert worden. Es gibt lediglich noch ein Bürgeramt als Servicestelle für das Melde-, Pass-, Ausweis- und Kfz-Zulassungswesen.

Die Kommunalwahl vom 26.05.2019 ergab folgendes Ergebnis. für den Bezirksrat: CDU 30,4 % (6 Sitze); SPD 27,4 % (6); Grüne 19,4 % (4); FDP 8,8  (2); Linke 13,9 %  (3). Die AfD ist im neuen Bezirksrat nicht mehr vertreten.

Rathaus Dudweiler

 

 

 

De Monn midd da long Stong un sei Kinner
(Der Mann mit der langen Stange und seine Kinder)

 

Zu dem obigen Bild sind einige Anmerkungen und Erläuterungen erforderlich:

Die Straßenbeleuchtung in Dudweiler wurde lange Zeit, bis weit in die fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, mit Gaslaternen betrieben. Zu diesem Zweck gingen durch die einzelnen Straßen der Gemeinde hierzu angestellte Gemeindemitarbeiter kurz vor Einbruch der Dunkelheit mit einer langen Stange, die am Ende mit einem Widerhaken versehen war, von Laterne zu Laterne und zündeten deren Flamme, indem sie über einen oben am Lampenkörper angebrachten Hebelzug die Gasversorgung zur Laterne öffneten.

In seiner Rede zur 1000-Jahr-Feier Dudweilers, am 1. Juli 1977 nahm der bekannte saarländische Schriftsteller Ludwig Harig, der eine zeitlang selbst in Dudweiler wohnte, diesen "Monn midd da long Stong" als Urbild des "Dudwillerer Grammetschlers". Harig schildert in seiner launigen Festansprache den Dudweilerer als selbstbewussten Menschen, der, manchmal etwas grantig ("Grammetschler"), aber stets am Kern der Sache bleibend, "denne do owwe (der Landesregierung)" und erst recht den "Molschdern (Der Rathausmannschaft in Saarbrücken)" zeigt, was eine Harke ist. Besonders bezug nehmend auf die Ereignisse, vor und auch noch während der Gebietsreform von 1974 (s. oben) sagt Harig: "Und so sitzt nun unser Dudo (s. oben) auf dem Alten Büchel (ältestes Dudweiler Siedlungsgebiet) und droht mit seiner "long Stong" nach Saarbrücken hin, das ihn so schmählich einkassiert hat, obwohl sein Dudweiler ja um einige Jahre (22) "älter" ist, als die Landeshauptstadt."

Unter anderem trug diese Rede Harigs mit zur Inspiration des damaligen Bezirksbürgermeisters Hermann Schon - ein Ur-Dudweilerer - bei, dem "Monn midd da long Stong" ein Denkmal zu setzen. Mit Unterstützung des Bezirksrates und des Verkehrsvereins gelang es Hermann Schon in dem Kesselschmied Zoltan Hencze (+) einen Mann zu finden, der an die Vollendung des Werkes gehen konnte. In echter Handarbeit schmiedete Hencze dann an langen Winterabenden das Ensemble zusammen, das ursprünglich nur aus dem Mann und der Laterne bestand. Es wurde 1989 auf dem Alten Markt in Dudweiler, auf dem auch jetzt noch dienstags und freitags der gut bestückte und reich frequentierte Wochenmarkt stattfindet, aufgestellt.

Einige Zeit später kamen dann die beiden Kinder, ebenfalls von Hencze geschmiedet, hinzu. Diese Ergänzung der Gruppe macht vor allem dadurch Sinn, weil die Kinder der Umgebung sehr wohl immer mit dem Gaslaternenanzünder mitliefen, wenn dieser seiner Tätigkeit in ihrer Wohnstraße nachkam. War sein Erscheinen doch für die Kinder, die zu jenen Zeiten noch nicht - wie heute - eine Armbanduhr am Arm trugen, das Zeichen, dass es jetzt Zeit für sie sei, nach Hause zu gehen, wo schon das Abendessen auf sie wartete. Denn die Mutter (der Vater) hatte ihnen eingeschärft: "Wann de Monn midd da long Stong kummt unn die Lompe oonmacht, kummschd de hemm! (Wenn der Mann mit der langen Stange kommt, und die Laternen anzündet, kommst Du nach Hause!)"

Die Laterne der Gruppe wird heute allerdings (leider?!!?) nicht mit Gas betrieben, was ja an sich stilgerecht wäre, sondern mit elektrischem Strom.

Von Hermann Schon stammt übrigens auch die Idee, besonders verdienstvollen Dudweiler Bürgern bzw. Personen, die sich um Dudweiler verdient gemacht haben, eine Auszeichnung in Form der "Dudwillerer Long Stong" zu verleihen. 27 mal wurde die Auszeichnung, die aus einer 2,50 m langen Stange besteht, die mit den Stadtfarben (blau-weiß) von Dudweiler geschmückt ist, bisher verliehen. Einer der ersten Preisträger ist natürlich Ludwig Harig, der ja mit seiner Rede praktisch die Initialzündung zur "long Stong" lieferte. Und selbstverständlich wurde sie auch dem verdienstvollen Bezirksbürgermeister Hermann Schon nach seiner Pensionierung verliehen.

Recht interessant ist auch die auf dem Bild links im Hintergrund zu sehende Giebelfassade des Kaufhauses "Kaufland". Die dort angebrachte flächendeckende Holzplastik vermittelt dem Betrachter durch ihre perspektivische Formgebung den Eindruck, er stehe vor einer überdachten Passage, in die er hineingehen kann.

Im rechten Hintergrund zeigt das Bild einen Blick in die Saarbrücker Straße (Einkaufsmeile, heute Fußgängerzone). Darüber der Rathausturm.

 

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